Erfolgreicher Business-Aufbau mit Kindern und Familie
Familie und ein eigenes Business sind nicht miteinander zu vereinbaren? Damit räumen wir heute auf!
Lena Busch war zu Gast in meinem Podcast und wir haben uns darüber unterhalten, wie Familie und Beruf unter einen Hut passen, welche Chancen ein Online-Business bietet und was Unternehmer*innen wichtig ist, wenn sie VA’s in ihr Team holen.
Als Business Coach, Unternehmensberaterin und Online-Business-Expertin unterstützt Lena ambitionierte Unternehmer*innen und die, die es werden wollen dabei, sich ein orts- und zeitunabhängiges Online-Business nach eigenem Geschmack zu gestalten. Besonders am Herzen liegen ihr (angehende) Unternehmer*innen mit Kindern.
Außerdem erfährst du:
Diese Chancen bietet dir ein Online-Business als Virtuelle Assistenz (mit Kindern)
Gerade für Eltern ist es oft einfacher, ein Online- statt einem Offline-Business zu führen. Zum einen entfällt der Weg auf die Arbeit oder ins Geschäft, zum anderen ist die Betreuung der Kinder einfacher. Wenn du zu Hause bist, musst du die Betreuung der Kinder nicht auslagern, sondern kannst sie selbst übernehmen.
Außerdem kannst du dein Business deinen zeitlichen und sonstigen Ressourcen anpassen. Es ist z.B. möglich, auch spät abends oder nachts zu arbeiten, was offline fast nie machbar ist. Du musst also nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort sein und kannst dir selbst einteilen, wann und wo du arbeitest.
Deshalb entscheiden sich viele Eltern für die Selbstständigkeit statt einer Teilzeitstelle
Viele (werdende) Mütter berichten davon, dass sie sich auf ein Abstellgleis gestellt fühlen. Meistens müssen sie eine Teilzeitstelle annehmen, um Familie und Beruf vereinbaren zu können und haben dadurch weniger Möglichkeiten, sich auszuleben, als in ihrer Vollzeitstelle. Hinzu kommen weitere Nachteile eines Teilzeitjobs: Du verdienst nur noch die Hälfte, obwohl du vielleicht fast genauso viel erledigst wie vorher. Oder umgekehrt: Du kannst deine Aufgaben nicht mehr alle abarbeiten, genau das wird aber von dir erwartet. Das führt oft zu Frustrationen und Stress.
Zudem werden Personen mit Teilzeitstellen oft nicht ernst genommen. Es werden schlechte Witze darüber gemacht und du bekommst den Eindruck vermittelt, dass du nur zum Teil wertvoll für das Unternehmen bist. Oft schwingt unterschwellig eine Abneigung mit und Frauen fühlen sich ungerecht behandelt.
Auch als Mutter und egal wie viel oder wenig du arbeiten kannst: Du solltest immer die Chance haben, selbstbestimmt zu leben, genug Geld zu verdienen und das zu tun, worin du gut bist.
Deshalb braucht es mehr Macht und Geld in den Händen von Eltern
Glücklicherweise kommt auch in Deutschland immer mehr an, dass das Arbeiten von zu Hause aus gut möglich ist. Das kann Eltern entlasten, da sie so mehr für ihre Kinder da sein können. Trotzdem weicht die Präsenzpflicht nur langsam und es hat eine Pandemie gebraucht, damit dieses Thema eine große Masse erreicht.
Gerade die Corona-Pandemie hat aber auch gezeigt, dass immer noch viel zu wenig auf Familien eingegangen wird und sie teilweise in der Politik und der Wirtschaft nicht zu existieren scheinen. Oft heißt es: „Sieh zu, wie du es selbst hinbekommst.“
Das muss sich ändern. Damit Familien gesehen werden, muss mehr Geld und Macht in die Hände von Eltern kommen. Das geht durch ein eigenes Unternehmen sehr gut. Durch ein eigenes Business haben Eltern mehr Geld und Einfluss und kommen so in eine Position, in der sie mehr mitbestimmen können.
Diese Sorgen haben viele Eltern, bevor sie sich selbstständig machen
Egal ob Eltern oder nicht, vor der Selbstständigkeit hat fast jeder mit alten Glaubenssätzen, Sorgen und Zweifeln zu kämpfen.
Viele denken immer noch, dass Selbstständigkeit „selbst und ständig“ bedeutet, man also immer alles selbst machen muss und keine Zeit für andere Dinge mehr hat. Eltern fragen sich, ob die Zeit reicht, um sowohl ein Business zu führen als auch für ihre Kinder da zu sein. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Du hast es selbst in der Hand, wie du deine Selbstständigkeit gestaltest, wann und wie viel du arbeitest und darfst dir von Anfang an Unterstützung holen.
Und: Die Sorge, ob du genug Zeit für die Kinder hast, kann auch ein unglaublicher Motivator sein. Du wirst produktiver und in weniger Zeit mehr geschafft bekommen, um genug Zeit mit deinen Kindern zur Verfügung zu haben. Zahlreiche Eltern berichten sogar davon, dass Kinder das Beste waren, was ihrem Business passieren konnte, da sie erst dann angefangen haben, sich über Automatisierung und Skalierung in ihrem Unternehmen Gedanken zu machen.
Auch Vorbehalte gegenüber Unternehmer*innen und Geld sind nicht selten. Vielleicht denkst du, dass Unternehmer*innen entweder Tag und Nacht arbeiten oder schlechte Menschen sind, um an so viel Geld gekommen zu sein. Hier gilt es, sich seiner Glaubenssätze bewusst zu werden und an ihnen zu arbeiten.
Gedanken wie „Wer soll denn meine Produkte kaufen?“ oder „Das machen doch schon so viele!“ sind bei angehenden Unternehmer*innen keine Seltenheit, haben aber für Eltern noch einmal mehr Gewicht, weil es nicht nur sich selbst, sondern auch seine Kinder zu versorgen gilt. Auch Angst vor Sichtbarkeit ist gerade am Anfang eine große Angst. Das sind aber ebenfalls nur alte Glaubenssätze, die du oft relativ einfach auflösen kannst.
Wie du als Virtuelle Assistenz das Team von Unternehmer*innen bereichern kannst
Große Projekte, wie z.B. ein Launch oder ein Kongress, sind alleine kaum stemmbar. Deshalb ist es für Unternehmer*innen umso wichtiger, sich so früh wie möglich ein Team aufzubauen. Zunächst kann man Expert*innen für bestimmte Projekte hinzuholen, aus dieser Zusammenarbeit entstehen aber oft jahrelange Business-Beziehungen.
Viele Unternehmer*innen schätzen die Zusammenarbeit mit VA’s, da sie sich mit einer Virtuellen Assistenz einen Experten oder eine Expertin ins Team holen. Diese müssen dann nicht fest angestellt werden, sondern können für einige Stunden in der Woche in einem ganz bestimmten Bereich mit ihrem Expertenwissen aushelfen.
Du als Virtuelle Assistenz bist selbst Unternehmer*in und kannst unternehmerisch denken und deinen Kund*innen beratend zur Seite stehen. Und durch dein Expertenwissen kannst du Verbesserungsvorschläge machen, um Prozesse zu automatisieren oder effektiver zu gestalten. Oft wird VA’s mehr Verantwortung übertragen, da sie sich gut auf ihrem Fachgebiet auskennen und fundierte Entscheidungen treffen können.
Viele Online-Unternehmer*innen setzen immer weniger auf Festangestellte, sondern arbeiten langfristigen mit VA’s zusammen. Gerade längere Zusammenarbeiten haben viel mit Sympathie zu tun. Verstehst du dich als Virtuelle Assistenz gut mit deinen Kund*innen und es passt einfach zwischen euch, wird aus der Zusammenarbeit an einem kleinen Projekt oft ein langfristiger Job.
Unternehmer*innen sollten gerade dann versuchen, den Job dem Menschen anzupassen. Was kann diese Person besonders gut? Wie und wo kann man sie einsetzen, damit sie in ihren Stärken arbeitet und das Unternehmen voranbringen? Durch diese Vorgehensweise wird das Team nicht zu groß und die einzelnen Mitglieder sind in ihrer Zone of Genius und tun das, was sie besonders gut können.
So eine Zusammenarbeit funktioniert vor allem dann gut, wenn man immer im Gespräch bleibt und auf Augenhöhe kommuniziert.
So skalierst du dein Business
Der erste Schritt, um dein Business zu skalieren ist es, das Fundament zu klären. Einige Fragen, die du dir hier stellen kannst:
Danach kannst du mit dem Ausbau deines Businesses beginnen. Hierzu solltest du dir überlegen, welche Produkte oder Services du anbieten willst und dein Portfolio erstellen. Dann solltest du darüber nachdenken, wie du eine Community aufbauen kannst. Diese Prozesse solltest du immer wieder verfeinern, bis du konstant gewisse Beträge verdienst und ein nachhaltig erfolgreiches Business auf die Beine gestellt hast.
Vielleicht bist du noch in Teilzeit angestellt oder hast zwar schon ein Business, siehst aber noch nicht die Erfolge, die du dir wünscht. Möglicherweise befindest du dich gerade auch in einer Übergangszeit, in der du deiner alten Tätigkeit weniger Zeit widmest. Um wirklich erfolgreich zu werden, kommt irgendwann der Punkt, an dem du entweder deine Anstellung oder aber Teile von deinem Business loslassen oder verändern musst. Das ist nicht Schlimmes, sondern gehört einfach dazu.
Viele VA’s nutzen die Tätigkeit als Virtuelle Assistenz als Sprungbrett in die Selbstständigkeit und wollen z.B. langfristig Coach werden. Auch diese Übergangsphase bringt noch einmal neue Herausforderungen mit sich. Zum einen muss man als Coach noch mehr über sich preisgeben, wohingegen man als VA oft mehr im Hintergrund bleiben kann. Zum anderen hat man sich als Virtuelle Assistenz ein regelmäßiges Einkommen aufgebaut, das man als Coach erst wieder erreichen muss. Trotzdem lohnt es sich immer, dem zu folgen, was einem am Meisten liegt und Freude bereitet.
Warum dein Umfeld entscheidend für deinen Erfolg ist
Gerade in der Anfangszeit oder in einer Übergangsphase ist dein Umfeld sehr wichtig. Wenn du sowieso schon am Zweifeln bist, ob du etwas verändern sollst und dann noch Kommentare wie „Warum suchst du dir keinen sicheren Job?“ fallen, kann dich das schnell verunsichern. Auf diese Aussagen darfst du aber nicht hören, denn sie kommen von Menschen, die den Weg, den du gehen willst, noch nicht gegangen sind und mit dem Arbeiten im Internet sowieso nichts anfangen können.
Genau deshalb sind Gleichgesinnte so wichtig, die privat und beruflich in einer ähnlichen Situation sind wie du, dich verstehen und dich unterstützen. Mit ihnen kannst du über deine Probleme reden und findest oft schnell jemanden, der dir weiterhelfen kann.
Noch ein letzter, aber wichtiger Tipp von Lena:
Wir sollten mehr auf unsere Kinder hören!
Kinder haben von klein auf eine klare und gesunde Sicht auf die Welt und eine eindeutige Meinung zu Themen wie Krieg, Umweltschutz und Klima. Unsere Aufgabe ist es, mehr auf die Kinder zu hören, denn sie wissen, was sie wollen, statt ihnen Dinge auszureden.
Viele Kinder denken von klein auf unternehmerisch und sind überzeugt, dass sie alles werden können. Statt sie davon abzubringen, sollten wir sie darin ermutigen.
Hinterfrage also regelmäßig, wie du mit deinen Kindern sprichst, was du ihnen sagst und auch, was du ihnen vorlebst. Zeige ihnen, dass sie Einfluss auf die Welt und ihr eigenes Leben haben und sorge dafür, dass sie sich als selbstwirksam empfinden.
Wie du siehst, sind Familie und ein eigenes Online-Business gut miteinander vereinbar. Wenn du deine Zweifel überwindest, dir bewusst machst, was du mit deinem Unternehmen erreichen willst und wo deine Reise hingehen soll, wirst du mit Sicherheit einen Weg finden, dich selbstständig zu machen und dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest – ob mit oder ohne Kinder.
Du willst mehr über Lena erfahren?
Datenschutz | Impressum | Kristin Holm © 2024