„Wenn du schnell gehen willst, gehe allein. Wenn du weit gehen willst, gehe gemeinsam.“ 

In einer Welt, die immer digitaler wird, sind der Austausch untereinander und echte Verbindung immer wichtiger – auch als Virtuelle Assistenz. Vieles kannst du allein schaffen, aber es ist wichtig, ein Netzwerk zu haben, dass dich unterstützt, dir Fragen beantworten kann und in schlechten Zeiten an deiner Seite ist. 

Anke Beeren gründete im Jahre 2020 den JOINT FORCES Club, in dem erfolgreiche Online-Unternehmerinnen zusammenkommen, damit sie sich miteinander vernetzen und gegenseitig auf ihrem Weg unterstützen. Seit Juni 2022 gibt es nun auch den Junior Club für alle, die noch keine 6- oder 7-stelligen Jahresumsätze machen. Anke hat früh erkannt, wie wichtig ein Netzwerk ist, in dem man sich gegenseitig hilft, Wissen teilt und die Reise der Selbstständigkeit gemeinsam geht.

In diesem Artikel teilt sie mit dir, warum wir uns in Zeiten von Individualisierung wieder auf das Miteinander besinnen sollten, wie man netzwerken lernen kann und warum Authentizität entscheiden ist.

Außerdem lernst du

• Wie du als introvertierte Person netzwerken kannst
• Warum du dich trauen solltest, Menschen anzusprechen, die schon viele Schritte weiter sind als du
• Wieso du deine Konkurrenzgedanken ablegen solltest
• Warum es als Virtuelle Assistenz wichtig ist, sich mit anderen VAs zu vernetzen

Unsere Welt wird immer digitaler, was zwar viel Gutes mit sich bringt, aber auch zu einer gewissen Abschottung führt. Gerade als Virtuelle Assistenz arbeitest du wahrscheinlich die meiste Zeit allein zu Hause und hast keinen regelmäßigen Kontakt zu Kolleg*innen, wie es in einem Angestelltenverhältnis üblich ist. Um nicht zu vereinsamen, solltest du versuchen, dich aktiv mit anderen Menschen, egal ob Unternehmer*innen oder VAs, zu vernetzen, um echte Verbindungen und Raum für Austausch zu schaffen. In einem Netzwerk unterstützt man sich gegenseitig, teilt Wissen und steht sich in allen Lebens- und Businesslagen bei – du darfst also auch deine Herausforderungen teilen, dir Rat holen und um Hilfe bitten.

Auch wenn du im Moment das Gefühl hast, noch kein Netzwerk zu brauchen – du weißt nie, was die Zukunft bereithält. Vielleicht hast du bald eine tolle Idee und suchst nach Kooperationspartner*innen, Kund*innen oder Personen, die dich beraten können. In so einem Fall ist ein Netzwerk Gold wert, denn du kannst auf die Kontakte zurückgreifen, die du bereits hast.

Du musst keine geborene Netzwerkerin oder geborener Netzwerker sein – diese Fähigkeit kannst du dir aneignen! Wichtig ist, dass du dich traust, anzufangen und deine Ängste überwindest. Mach dich sichtbar und sprich Menschen an – du wirst überrascht sein, wie viel positives Feedback du bekommst.

Du solltest nicht mit dem Gedanken netzwerken, etwas von der anderen Person zu wollen, sondern dich ehrlich für sie interessieren und ihr aufmerksam zuhören. Habe also keine Erwartungen, sondern gib dich der Situation hin – du weißt nie, was sich daraus ergeben kann. Netzwerken ist immer ein Geben und Nehmen, also überlege dir, wie du der anderen Person helfen oder Mehrwert bieten kannst.

Trau dich, um Hilfe zu bitten – Menschen sind meistens sehr hilfsbereit! Du kennst es wahrscheinlich von dir selbst: Wenn dich jemand offen und ehrlich um Hilfe bittet, springst du gerne ein. Genauso geht es anderen Menschen auch.

Habe keine Angst davor haben, Personen anzusprechen, die schon viele Schritte weiter sind als du – denn wir sind alle Menschen und sehnen uns nach menschlichem Kontakt und echter Verbindung. Außerdem hat auch diese Person einmal klein angefangen und war vielleicht mal genau am selben Punkt wie du. Gerade erfolgreiche Menschen bekommen sehr viele oberflächliche Kontaktanfragen. Wenn du ihnen mit ehrlichem Interesse begegnest und dich wirklich mit der Person beschäftigst, kannst du auf jeden Fall bei ihr punkten. 

Ganz wichtig: Du solltest immer Spaß am Netzwerken haben! Natürlich solltest du dich ein bisschen herausfordern und aus deiner Komfortzone herauskommen, aber du kannst mit kleinen Schritten anfangen. Überlege dir, was für dich eine Herausforderung, aber immer noch machbar ist. Es ist ganz normaler, erst einmal Angst zu haben – diese Angst kannst du aber auch als Wegweiser nutzen und es trotzdem tun.

Und vergiss nicht, wir sind alle Menschen, egal an welchem Punkt wir stehen. Wie bereits erwähnt, ist ehrliches Interesse und essenziell. Höre aufmerksam zu und stelle Fragen. Denke nicht an dich selbst, sondern an die andere Person und wie du ihr helfen kannst.

In vielen VA-Netzwerken werden gute VAs untereinander empfohlen, was dich bei der Kundenakquise entlasten kann. Deshalb ist es so wichtig, sich nicht nur in Netzwerken mit Unternehmer*innen aufzuhalten, sondern auch in solchen mit VAs. 

Unternehmer*innen fragen häufig die VAs, mit denen sie bereits zusammenarbeiten, zuerst, ob sie weitere VAs kennen. Denn sie wissen, wie das Team funktioniert, was gebraucht wird und wer zum Unternehmen passt. Bist du also mit anderen VAs vernetzt, hast du gute Chancen, weiterempfohlen zu werden und Aufträge zugespielt zu bekommen.

Verabschiede dich von Konkurrenzgedanken: Selbst wenn du und eine andere VA genau das gleiche Angebot habt – wir sind alle einzigartig. Es gibt so viele Unterschiede in der Art, wie wir arbeiten, welche menschlichen Kompetenzen wir mitbringen oder wie gut wir in ein Unternehmen passen. 

Sich mit VAs zu vernetzen, die genau dasselbe tun, hat sogar Vorteile für dich: Sie können für dich einspringen, falls du krank bist oder Urlaub machst. Ihr seid gegenseitig euer Backup und macht damit Kund*innen glücklich, die immer auf euch zählen können.

Bietest du eine neue Dienstleistung oder ein neues Produkt an, kannst du dein Netzwerk aktivieren und es ihnen vorstellen. Viele Menschen haben negative Assoziationen zum Thema Verkaufen (im Netzwerk), weil Plattformen wie Instagram für Kaltakquise ausgenutzt werden.

Wenn du aber authentisch bist, hinter deinem Produkt oder deiner Dienstleistung stehst und die Vorteile für deine Kund*innen herausstellst, wirst du keine Probleme haben, in deinem Netzwerk zu verkaufen.  

Wichtig: Ein Netzwerk aufzubauen passiert nicht über Nacht, sondern braucht Zeit, gerade, wenn du wirklich Nähe und Vertrautheit aufbauen willst. Bis du diesen Zeitpunkt erreicht hast, kannst du aber dein bereits bestehendes Netzwerk nutzen. Gehe deine Kontakte durch und überlege, wer dir helfen könnte. Selbst wenn es eine Kindergartenfreundin ist: Es kann sein, dass sie deine Hilfe braucht oder jemanden kennt, der sich für dein Angebot interessiert. Der Vorteil: Weil zwischen euch bereits eine gewisse Nähe besteht, hast du ihr Vertrauen und sie ist eher bereit, dir zu helfen. Du musst also beim Netzwerken nicht ganz von vorne anfangen, sondern kannst die Verbindungen nutzen, die du bereits hast.

Hoffentlich hast du erkannt, wie wichtig ein Netzwerk für dich als Virtuelle Assistenz ist und hast erste Ideen, wie du es aufbauen kannst. Wenn du Teil einer exklusiven Community von VAs werden willst, die dich stärkt, dich begleitet und mit dir gemeinsam die Aufs und Abs des Businessalltags durchläuft, dann bewirb dich jetzt für die VA Workademy!